Abbau auf Kosten der Jugend

Zur Abstimmung über die Kündigung des Kulturlastenausgleichs

Am 24. September stimmen wir über die Kündigung des Kulturlastenausgleichs ab. Was auf den ersten Blick nur Kulturschaffende zu betreffen scheint, betrifft in Wahrheit uns alle. Die 1.8 Millionen, die bisher aus dem ordentlichen Budget bezahlt wurden, würden in Zukunft aus dem Lotteriefonds genommen. Dort würde somit jährlich ein Fünftel der Mittel fehlen, was auf Kosten aller vom Lotteriefonds unterstützten Bereiche gehen würde – auf Kosten der Sportförderung, der Jugend, der Gesundheit, der Umwelt, des Denkmalschutzes und so weiter – kurz: der Abbau geht auf Kosten von 99% der Schwyzer Bevölkerung.

Dabei leisten die Organisationen, die Gelder aus dem Lotteriefonds beziehen, eine riesige Arbeit. Sie bieten Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung an, betreuen Menschen mit Behinderungen oder schützen unsere Umwelt – um nur drei Beispiele zu nennen. Der grösste Teil dieser gesellschaftlich sehr wertvollen Arbeit wird ausserdem als Freiwilligenarbeit geleistet. Dieses Engagement hat unseren Respekt verdient und wir sollten es würdigen, statt es mit Kürzungen anzugreifen. Darum stimme ich am 24. September Nein zum Abbau im Lotteriefonds und somit Nein zur Kündigung des Kulturlastenausgleichs.

Elias Studer, Leiter Jugendgruppe queerpuzzles, Oberarth

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