Künstler üben harte Kritik

Der Schwyzer Regierungsrat will aus der interkantonalen Kulturlastenvereinbarung austreten. Die Beiträge in Höhe von 1,8 Millionen Franken an kulturelle Institutionen in Luzern und Zürich sollen neu aus dem Lotteriefonds kommen, um das Budget zu entlasten.

In Kunst- und Kulturkreisen löst das heftige Kritik aus: Wie gestern bekannt wurde, hat sich eine breite Allianz gebildet. Verschiedene Verbände und 67 Kulturschaffende aus der Zentralschweiz
begehren gegen die Idee auf. Unter anderem macht sich Visarte Zentralschweiz, der Berufsverband der visuellen Künstlerinnen und Künstler, gegen das Vorhaben stark. Co-Präsidentin Karin Mairitsch sagt auf Anfrage unserer Zeitung: «Kunst und Kultur sind ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft. Gleichzeitig halten sie ihr auch den Spiegel vor. Es kann nicht sein, dass ein Kanton dafür keine Mittel aus dem eigenen Budget aufwenden will.» Diese Symbolwirkung sei verheerend. Der Schwyzer Kantonsrat berät an seiner heutigen Session über das Geschäft.

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